Interview mit Michele Reble
Jetzt Speaker / Coach werden: Du hast auch Lust auf der Bühne zu stehen und interessierst Dich für das Thema Speaker und Coaching? Dann nehme Kontakt zu uns auf!
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Stelle Dich mit eigenen Worten den Lesern vor…
Ich heiße Michele und wohne mit meinem Mann und Sohn in Heusenstamm bei Frankfurt. Nach vielen Jahren im Angestelltenverhältnis fragte ich mich irgendwann, was der Sinn in dem ist, was ich tue. Ich wollte etwas bewirken und etwas tun, wofür ich brenne. Meine Suche danach hab mich zu meiner Berufung geführt: Ich helfe anderen berufstätigen Müttern, die sich von Erwartungen, Ansprüchen und Verpflichtungen überlastet fühlen und sich wünschen, wieder durchatmen und im Alltag gelassener mit Herausforderungen umgehen zu können.
Ich war selbst jahrelang davon getrieben, Erwartungen und Ansprüche zu erfüllen – meine eigenen viel zu hohen aber auch die von anderen. Ich habe nach dem Motto „das macht mach so“ und „so gehört sich das“ gelebt und dabei übersehen, dass das gar nicht ich bin – sondern nur das Bild, das ich glaubte nach außen zeigen zu müssen.
Ich habe angefangen, mich selbst zu hinterfragen, das, was ich wirklich will, was mir wichtig ist und was ich brauche. Das hat mir auch geholfen, andere viel besser zu verstehen und zu erkennen, dass jeder seine eigene Realität hat – sein eigenes Bild davon, was richtig und falsch ist und dass die Erwartungen, die andere an uns stellen, nichts mit uns, aber ganz viel mit ihnen selbst zu tun haben.
Diese Erkenntnis hat mir geholfen, mich von einer großen Last auf meinen Schultern zu befreien und mich selbst besser kennenzulernen.
Wer ist Dein größtes Vorbild und warum (darf „jeder“ sein)?
Da gibt es nicht eine einzelne Person. Es sind vielmehr all diejenigen, die sich trauen, aus ihrer Rolle zu schlüpfen. Diejenigen, die sich zeigen, wie sie sind, die keine Angst davor haben, ob andere ihr wahres Ich verurteilen oder unpassend finden, sondern die danach leben, was ihnen wichtig ist und wofür ihr Herz schlägt.
Was hat Dir den Anstoß gegeben, Speaker/in zu werden?
Ich möchte Menschen inspirieren und ermutigen, mehr auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu schauen und weniger darauf, was andere von ihnen erwarten. Mir war von Anfang an klar, dass ich das irgendwann auch auf der Bühne tun möchte.
Was dürfen die Zuschauer und Zuhörer von Dir auf der Bühne erwarten?
Ich war schon immer eine Perfektionistin und auch wenn ich das schon in vielen Lebensbereichen ablegen konnte, schlummert ein Teil davon noch immer in mir und möchte sich zu solchen Gelegenheiten Gehör verschaffen. 😉
Deswegen soll meine Speech eines ganz bewusst nicht sein: perfekt. Sondern echt. Ich möchte mich euch zeigen, wie ich bin und nicht, wie ich glaube, sein zu müssen.
Und mit meiner Geschichte möchte ich auch euch ermutigen, genauer hinzuschauen, was ihr wirklich wollt und nicht blind danach zu handeln und zu leben, was andere von euch erwarten.
Was verbindest Du mit der Seelenclubtour?
Verbundenheit, Authentizität und der große Wunsch, gemeinsam etwas zu bewegen.
Wo geht Dein Weg als Speaker/in hin – wo siehst Du Dich in einem Jahr – wo siehst Du Dich in drei Jahren?
Obwohl ich es als strukturierter Mensch liebe, Pläne zu machen, hat mich vor allem das letzte Jahr gelehrt, dass die Dinge genau im richtigen Moment kommen werden – so wie die Seelenclubtour eher „zufällig“ in mein Leben kam.
Ich weiß, ich werde mein Thema weiter in die Welt tragen. Das wo und wie lasse ich dabei einfach auf mich zukommen.
Welche drei Tipps gibst Du anderen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung und persönliches Wachstum?
- Hinterfrage das, was Du bisher als gegeben angesehen hast. Nicht viel ist wirklich unveränderbar.
- Höre nie auf, zu forschen. Es gibt so viel, das Du über Dich selbst noch erfahren kannst!
- Lass Dich nicht von bisherigen Grenzen einschränken. Es ist so viel mehr möglich, als Du Dir vorstellen kannst.
The stage is yours – Deine Schlussworte …
Ich beende viele Coachinggespräche mit den Worten, die ich vor einiger Zeit auf einer Karte gelesen habe: „Glaub nicht alles, was Du denkst.“
Und das möchte ich euch allen mitgeben: hinterfragt euch, eure Gedanken, eure Vorstellungen und glaubt euch selbst nicht alles, nur weil es schon immer so war.