Seelenclubtour Interview mit Claudia Kunz
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Die Vorstellung: Das ist Claudia Kunz
Hallo, ich bin Claudia, 56 Jahre, verheiratet und ungewollt kinderlos. Dazu bin ich beruflich als Führungskraft im sozialen Bereich unterwegs. Ich empfinde diese Arbeit als wichtig und erfüllend. Verantwortung, Menschen in ihre Stärke zu bringen, Dinge gemeinsam voranzubringen, all das macht mich aus.
Trotzdem ist da immer das Gefühle, das etwas Wichtiges fehlt. “Mein Kind, nicht geboren und nicht mal gezeugt”, diese Zitat eines Songs von Peter Maffay trifft es sehr gut. Ich habe für mich einen Weg gefunden, mit diesem Trauma zu leben und möchte andere Betroffene unterstützen.
Wer ist Dein größtes Vorbild und warum (darf „jeder“ sein)?
Ein konkretes Vorbild fällt mir schwer zu benennen. Ich bewundere und orientiere mich an den Menschen, die mutig ihren Weg gehen, egal ob sie fallen oder nicht. “Hinfallen, Krönchen richten und aufstehen…” ohne jemanden auf die Füße zutreten und gern unkonventionell. Menschen, die z. B alles verkaufen und um die Welt zu reisen, Menschen, die offen auf Missstände hinweisen bzw. versuchen, sie zu verbessern, ohne mit illegalen Mitteln nur so zu tun, als wären sie Gutmenschen.
Was hat Dir den Anstoß gegeben, Speaker/in zu werden?
Tief in mir gab es diesen Wunsch wohl schon als Kind. Der Mut, es zu versuchen, hat sich mit meiner Coaching-Ausbildung, dem Kennenlernen lauter toller, mutiger Leute weiter verfestigt. Mein Job als Führungskraft verbunden mit der Leitung von Besprechungen, öffentlichen Auftreten etc. hat mich immer mutiger werden lassen und dann durfte ich Christoph Fogel (Fogelperpektive) kennenlernen und seine unvergleichliche positive Energie.
Was dürfen die Zuschauer und Zuhörer von Dir auf der Bühne erwarten?
Ernsthafte Themen, aber immer mit Humor und eine gern mal schrägen Note. So werde ich gern auch mal die Puppen sprechen lassen.
Was verbindest Du mit der Seelenclubtour?
Ganz viel Gefühle und Emotionen von Menschen mit Gefühl und Emotionen. Kleine, feine Orte, an denen die, die etwas zu erzählen haben, dies auch tun dürfen. Die dafür gehört und gefeiert werden.
Zudem eine “überschaubare” Location um sich auszuprobieren und den Mut für die Bühne, den Mut vor anderen, für andere zu sprechen.
Wo geht Dein Weg als Speaker/in hin – wo siehst Du Dich in einem Jahr – wo siehst Du Dich in drei Jahren?
Nach dem ersten Mal sollen gern weitere folgen, damit Sicherheit für mich, Bekanntheit und mehr Auftritte.
Nach einem Jahr gern regelmäßige Buchungen. In drei Jahren auch auf bekannteren Bühnen.
Welche drei Tipps gibst Du anderen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung und persönliches Wachstum?
Habt Lust auf den Mut, euch zu trauen. Hört auf euer Herz und lasst alles zu, was sich zeigen will. Akzeptiert, dass das nicht immer leicht ist und manchmal wehtun kann. Für euch wird es sich immer lohnen. Verlasst euch darauf, dass ihr auf eurem Weg die Unterstützung bekommt und die Menschen kennenlernt, die ihr braucht. Das, was ihr ausstrahlt, kommt zu euch zurück.
The stage is yours – Deine Schlussworte …
Hätte mir noch vor einem Jahr jemand erzählt, ich würde hier diese Zeilen ausfüllen, wirklich auf einen Auftritt hinarbeiten, ich hätte den Kopf geschüttelt. Jetzt ist es so und ich freue mich so.
Ich wünsche mir sehr, vielen betroffenen Frauen einen Weg zeigen zu können, wie sie mit dem Thema “Kinderlosigkeit” leichter leben können. Das Thema wird noch viel zu wenig besprochen, zu wenig laut gesprochen.
Mein inneres Kind würde wie Pipi Langstrumpf singen “Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt”. Ich sage: “Ich habe so Lust auf den Mut, es zu wagen.”
Reisen ist nicht umsonst eine meiner großen Leidenschaften und in meinem Bus ist so viel Platz für viele Begegnungen. Meine Puppen und ich sind schon so neugierig!
